a) Einführung von zertifizierten Europakitas in öffentlicher Verantwortung und in Verbindung mit Grundschulstandorten der SESB
Der Wegfall aller Vorklassen in Berlin stellt die SESB-Grundschulstandorte vor spezielle Herausforderungen beim Zugang in der Schulanfangsphase, da die Bilingualität des Unterrichts eine verstärkte und verlängerte Eingewöhnung von Kindern in den Lernall¬tag notwendig macht. An den Standorten mit großer Nachfrage wird oft die gute Be-herrschung beider Sprachen zum Auswahlkriterium. Das benachteiligt insbesondere Kinder und Familien, die sich eine Unterbringung in bilingualen privaten Kitas finanziell nicht leisten können. Zudem entscheiden zunehmend Eltern über die Kita-Platzvergabe. Damit alle Berliner Kinder Zugang zur SESB haben, setzt sich die AG SESB für die Einführung von zertifizierten Europakitas ein, solange die Vorschulerziehung nicht wie-der an die Grundschule verlegt wird. Kinder aus zertifizierten Kitas sollen einen An¬spruch auf einen Platz in einer SESB-Grundschule haben.
b) Schaffung von Instrumenten zur Kommunikation des SESB-Konzepts
Über die vergangenen Jahre hat das Konzept der SESB auch daran in der Umsetzung gelitten, dass die ursprüngliche Vision Lehrer*innen, Erzieher*innen und Schullei-ter*innen heute kaum noch vertraut ist. Die AG SESB setzt sich weiterhin durch geeig-nete Kommunikationsinstrumente wie beispielsweise die Einrichtung einer anerkannten Koordinierungsstelle für die SESB durch den Senat, die Website der AG SESB, mo-derne digitale Kommunikationsforen und eine Broschüre für die intensive Verbreitung des ursprünglichen Ideen-Konzeptes innerhalb dieser Zielgruppen ein. Dafür sind zum Beispiel auch regelmäßige, mindestens jährliche Fachtagungen und Zukunftskonferen-zen sowie Schulungen für neue Lehrkräfte durch die Senatsverwaltung anzubieten. Da-rüber hinaus wirkt die AG SESB darauf hin, das Wissen über die SESB zu bewahren und neu zu vermitteln.