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• Wie kann die Verzahnung zwischen SESB und Regelschule funktionieren?

Vernetzung von Regelzweig und Europaschule an der Charles-Dickens-Grundschule:

An der Charles-Dickens-Grundschule gibt es 2 Züge SESB und einen Zug im Regelzweig. In den letzten Jahren ist es immer besser gelungen, beide Zweige gut miteinander zu verbinden. Dies ist durch verschiedene Maßnahmen erreicht worden:

1. Der Förderkreis der Schule finanziert den Einsatz von sog. Native-Speakern.  Sie haben die Aufgabe, durch zusätzliche Freizeitangebote im Mittagsband für mehr englischen "Input" zu sorgen. Diese Aktivitäten sind für alle Schülerinnen und Schüler der Schule angeboten. Außerdem unterstützen die Native-Speaker vereinzelt als Assistenten den Unterricht in den SESB-Klassen. Sie begleiten auch den Englischunterricht des Regelzweiges einmal pro Woche. Die Aktivitäten der meist jungen Native-Speaker sorgen so als Bindeglied zwischen SESB und Regelzweig für zusätzliche Verständigungsmöglichkeiten. Die Schulleitung legt größten Wert darauf, dass alle Eltern Mitglieder im Förderkreis sind und somit die Arbeit der Native Speaker finanziert werden kann. Die Werbung der Mitglieder ist Aufgabe aller Mitarbeiter der Schule.

2. Einmal im Monat findet eine sogenannte Assembly statt. Alle Schüler und Schülerinnen der Schule kommen im Mehrzweckraum der Schule zusammen. Meist folgt dabei auf eine kurze Ansprache des Schulleiters eine Vorstellung von ein oder zwei Schulklassen in beiden Sprachen. Jede Klasse hat im Laufe eines Schuljahres die Präsentation in einer Assembly zu übernehmen. Diese regelmäßige Vollversammlung macht allen Schülerinnen und Schülern immer wieder bewusst, dass die Schulgemeinschaft sichtbar und damit greifbar, aktiv und spannend sein kann. Die Assemblies sind in der Schülerschaft sehr beliebt.

3. Die angebotenen AG´s werden sowohl von externen Partnern als auch von den Native Speakern des Förderkreises auf Englisch angeboten und stehen allen Schülern beider Zweige offen.

4. Es existiert eine große Durchlässigkeit beim Einsatz der LehrerInnen in beiden Zweigen. Viele deutsche Kollegen und Kolleginnen arbeiteten in den letzten Jahren sowohl in dem einen oder dem anderen Schulzweig. Und zwei englische Kollegen oder Kolleginnen mit deutschen Staatsexamen oder der Gleichstellung sind für den Englisch Unterricht im deutschen Zweig zuständig. So profitieren die Kinder der deutschen Regelschule von der SESB.

5. Ein ganz entscheidender Punkt ist die Tatsache, dass Englisch die Zweitsprache der Schule ist und alle deutschen Kolleginnen und Kollegen Englisch verstehen und oder sogar gut Englisch sprechen. Mehr noch, viele haben eine große Affinität zum Englisch und viel Freude, sich mit der Sprache zu befassen. Diesen Vorteil haben viele andere Sprachkombination nicht so!


Natürlich läuft das nicht immer ohne Schwierigkeiten ab. Die Eltern im deutschen Zweig haben oft immer noch das Gefühl benachteiligt zu sein und es sind leider auch nicht sehr viele Eltern des Regelzweiges Mitglieder im Förderkreis. Trotzdem wird das Miteinander hier an der Charles-Dickens-Schule schon recht erfolgreich praktiziert.

 

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